Holzwangentreppe in 300 Jahre alten Hofreite

Die gestemmte Holzwangentreppe in der zum Wohnraum umfunktionierten historischen Hofreite greift auf überzeugende Weise das einzigartige geschichtsträchtige Flair der sichtbaren Holzbalkendecken und Balkenlagen des 300 Jahre alten Gebäudes auf.

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Treppen keyfacts

Objekt

Hofreite in Insheim

Bauart

Gestemmte Holzwangentreppe

Tragwerk

Eichenholz Wangen

Materialien

Eiche-Altholz-Geländer Schmiedeeisen

Architekt

Planer: Treppenbau Diehl

Besonderheiten

>Ausgangssituation

Eine Verbindung zwischen den Jahrhunderten

Die gestemmte Holzwangentreppe in der zum Wohnraum umfunktionierten historischen Hofreite greift auf überzeugende Weise das einzigartige geschichtsträchtige Flair der sichtbaren Holzbalkendecken und Balkenlagen des 300 Jahre alten Gebäudes auf. Mit dieser Treppe ist nicht nur eine Verbindung zwischen Etagen geschaffen worden – sondern gewissermaßen auch eine Verbindung zwischen den Jahrhunderten. Denn mit modernster Treppenbaukunst ist es uns gelungen, altem Holz auf faszinierende Weise neues Leben einzuhauchen. Dafür zogen wir in Sachen Materialmix alle Register: Neben den Holzwangen sowie den Stufen und dem Handlauf aus Eiche und dem schmiedeeisernen Jugendstil-Geländer verfügt diese Treppenanlage auch über eine begehbare Glasfläche zwischen den beiden oberen Bodenebenen.

Jahrhundertealte Eiche als Baustoff

Bei dieser Treppe trifft gelebte Nachhaltigkeit auf außergewöhnliches Design: Die Holzbauteile dieser Anlage sind aus den gut 300 Jahre alten Eichenbalken gefertigt, die aus der ehemaligen Scheune stammen. So, wie die alte Hofreite zum modernen Wohnraum umfunktioniert wurde, wurden die alten Holzbalken zu modernen Treppenwangen und -stufen umfunktioniert. Ein perfektes Beispiel dafür, wie sich mit innovativen Ideen auch altehrwürdigem Material neues Leben verleihen lässt. Die Herstellung der Anlage stellte hohe fachliche Anforderungen. Schließlich mussten die jahrhundertealten Eichenbalken fachgerecht aufgetrennt und anschließend weiter verarbeitet werden.

Eine weitere Besonderheit dieser Treppe ist das Geländer: Es handelt sich dabei um ein handgeschmiedetes Geländer im Jugendstil, passend zum Umfeld der Immobilie mit filigranen Kastanienblättern als Dekor ausgestattet. Weitere Jugendstil-Anklänge finden sich in den Konturen der angrenzenden Bücherregale sowie in den handgeschmiedeten Türbändern. Die Regale wurden bewusst so gestaltet, dass keine geraden Linien entstehen. Die Türblätter wurden ebenfalls aus dem aufbereiteten Altholz gefertigt – und mit hochwertiger Tiffany-Verglasung versehen.