Betontreppe mit Holzbelag in Kronberg

Beim Arbeiten mit denkmalgeschützter Bausubstanz ist immer besonderes Feingefühl und handwerklicher Sachverstand gefragt. So galt es bei dieser Treppenanlage, die alte, unter Denkmalschutz stehende Sandsteintreppe mit einem neuen Belag zu versehen – dabei jedoch keinen Eingriff in die bestehende Substanz vorzunehmen.

Treppen keyfacts

Objekt

Einfamilienhaus in Kronberg

Bauart

Betontreppe

Tragwerk

Sandsteinstufen

Materialien

Stufen und Handlauf aus Eichenholz geräuchert. Setzstufen und Geländerwand aus Sperrholz RAL 9010 lackiert.

Architekt

Bezzenberger Architekten, Bad Homburg

Besonderheiten

Tragwerk ist eine denkmalgeschützte Sansteintreppe

>Ausgangssituation

Modernisierung einer denkmalgeschützten Sandsteintreppe

Gewünscht war ein warmer Holzbelag, der zu den Parkettdielen in der Villa passt und ein angenehmes Begehen der Treppe ermöglicht. Passend zum Gestaltungsbild der Treppe haben wir weiße Wangen gesetzt und Stufen aus Raucheiche aufgelegt. Den Abschluss auf der handlaufhohen Innenwange bildet ein Eichenholzhandlauf mit Omegaprofil, der passgenau und in Handarbeit aus Massivholzblöcken herausgearbeitet wurde.

>Das Besondere

Kompletterhalt der alten Bausubstanz

Die besondere Herausforderung dieser Treppe lag darin, dass die vorhandene Sandsteintreppe inklusive des Metallgeländers nicht beschädigt und nicht einmal zu Montagezwecken abgebaut werden durfte. Aus diesem Grund wurde die handlaufhohe Innenwange über das alte Geländer gebaut. Dadurch ließ sich ein sicherer Halt erzielen, ohne das Metallgeländer zu beschädigen.

Es ist darüber hinaus nicht üblich, Tritt- und Setzstufen ohne jegliche Verbindung zum Untergrund einzubauen. Auch zum Schutz der denkmalgeschützten Bausubstanz wurden in dieser Treppenanlage die Sandsteinstufen mit Filz abgedeckt und die Stufen aus massiver Raucheiche einfach aufgelegt. Um der Konstruktion noch mehr Halt zu verleihen, wurden die einzelnen Trittstufen in die Innen- und Außenwange leicht eingestemmt.