Denkmalgeschütztes Bürogebäude in Frankfurt

Der Erhalt alter Bausubstanz ist wichtig für ein abwechslungsreich gestaltetes Stadtbild. Im Rahmen von Sanierungsarbeiten ist deshalb bei denkmalgeschützten Gebäuden auch in Sachen Treppenbau ganz besonderes Gespür wichtig.

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Treppen keyfacts

Objekt

Exklusives Bürogebäude im Westend Baujahr 1902

Bauart

EG-Betonbelag, OG-eingestemmte Holztreppe

Tragwerk

EG-Stahlbeton, OG-Holzwangen

Materialien

Tritt- und Setzstufen aus Eichenholz. Wangen: Eiche schwarz lackiert. Geländer aus Schmiedeeisen. Handlauf aus Eichenholz

Architekt

Frick und Frick Frankfurt

Besonderheiten

Die Formgebung wurde dem Neobarocken Wohnhaus angepasst

>Ausgangssituation

Sanierung einer Treppenanlage im neobarocken Stil

Der Erhalt alter Bausubstanz ist wichtig für ein abwechslungsreich gestaltetes Stadtbild. Im Rahmen von Sanierungsarbeiten ist deshalb bei denkmalgeschützten Gebäuden auch in Sachen Treppenbau ganz besonderes Gespür wichtig. In diesem Fall ging es um die Modernisierung einer in die Jahre gekommenen Treppenanlage in Frankfurt.

Im Erdgeschoss wurden dazu neue Tritt- und Setzstufen aus Eichenholz mit profilierten Kanten auf die gut erhaltene Rohbetontreppe gelegt und mit aufgesetzten schwarzen Wangen eingefasst. Das dazu passende schmiedeeiserne Geländer wurde stilgerecht vom Schlosser montiert und mit einem Eichenholzhandlauf mit Antrittsschnecken versehen. Im Obergeschoss haben wir identisch dazu eine gestemmte Eichenholzwangentreppe montiert.

Neobarockes Design

Eine der wichtigsten Aufgaben bei der Entwicklung dieser modernisierten Treppenanlage war das Aufgreifen des Baustils des denkmalgeschützten Gebäudes, in dem sich die Treppe befindet. Dazu wurden die sanierten Elemente – Tritt- und Setzstufen, Wangen und Geländer – dem neobarocken Design angepasst.

Sowohl die Material- als auch die Farbwahl spiegelt diese einflussreiche Bau-Epoche wider. Die Formgebung der schmiedeeisernen Geländerfüllung greift den Neobarock allerdings auf eine betont moderne Gestaltungsweise auf. Es ist darüber hinaus eher unüblich, in einer Treppenanlage mit zwei verschiedenen Steigungsverhältnissen zu arbeiten. In diesem Fall war dies jedoch nötig, um zu verhindern, dass das Eckpodest in der Fensterlaibung liegt.