Eine Treppe als Spiegel der Marke Diehl.

25. Juni 2018

Dass man mit mutigen Innovationen auch im vielgestaltigen Treppenbau-Markt für echtes Aufsehen sorgen kann, beweist die neue Blockstufentreppe mit frei schwebendem Podest aus dem Hause Diehl. Die für ein Haus im „Weiße Villen Viertel“ in Frankfurt Riedberg entwickelte Treppenanlage ist seit der Veröffentlichung der ersten Bilder ein echtes „Hot Topic“ unter Architekten, Fachleuten und Kunden. Neben der besonderen Herausforderung an die Statik zeigt sie die neue Designsprache der Marke Diehl. Ein Gespräch mit Jürgen Quirin, Inhaber von Treppenbau Diehl.

Jürgen Quirin , Inhaber von Treppenbau Diehl aus Frankfurt

 

 

Herr Quirin, die neue Blockstufentreppe ist der bisherige Höhepunkt Ihrer seit 2013 eingeschlagenen Designphilosophie für Treppenbau Diehl. Die Treppe trägt von Grund auf Ihre Handschrift als Designer und Planer.

Jürgen Quirin: Ja, spätestens mit der monumentalen Blockstufentreppe in Frankfurt Riedberg haben wir bei Diehl eine neue Design-Ära eingeläutet, die auf einer klaren Designphilosophie basiert.

 

Wie lautet diese Designphilosophie ?

Jürgen Quirin: Sie definiert sich über zwei Bausteine. Der eine trägt den Titel „Kompromisslose Einzigartigkeit“. Oder anders formuliert: Design ist bei uns Ausdruck der Kompromisslosigkeit. Der zweite Baustein unterteilt sich in die drei Kernwerte der Marke Diehl: Handwerkskunst, Ästhetik und Progressivität. Besonders wichtig ist dabei der dritte Punkt. Eine progressive Lösung zeichnet sich für mich dadurch aus, dass ich im Design Form und Funktion vollkommen in Einklang bringe. Eine perfekte Lösung, die durch Einfachheit besticht. Zu uns kommen Kunden, die besonders extravagante, individuelle Lösungen möchten, für deren Umsetzung sie einen mutigen, innovativen Treppenbau-Betrieb suchen. Nicht viele Treppenbauer trauen sich überhaupt an solche Aufträge heran. Diese Herausforderungen lassen sich nur meistern, wenn wir jeden Tag aufs Neue fortschreitend denken und handeln.

 

Was sind für Sie gestalterischen Highlights der neuen Blockstufentreppe ?

Jürgen Quirin: Die Basis für gutes Design sind die Proportionen. Und die haben wir bei diesem Treppen-Unikat bewusst gewählt. Die Herausforderung war es, den Raum mit Präsenz zu füllen. Da bedarf es einer Treppe, die dieser Aufgabe gewachsen ist.

 

 

Welches waren die größten Herausforderungen bei der Konstruktion ?

Jürgen Quirin: Die massiven Holzstufen sowie die unsichtbaren Verbindungen. Die Treppe aus massiven Holzstufen mit über zwanzig Steigungen ohne jegliche weitere Aufhängung an einer Wand aufzustellen, gilt eigentlich als Ding der Unmöglichkeit im Treppenbau. Doch unser Team hat genau diese Herausforderungen besonders enthusiastisch angenommen. Ein weiteres gestalterisches Highlight ist für mich das beidseitig freistehend auf den Stufen verankerte Echtglasgeländer. So ist es uns auch diesmal gelungen, das unmöglich Erscheinende Realität werden zu lassen. Mit schwebender Aufhängung der Eichenholzstufen und Podestplatte ist diese Treppe auch für uns ein Meisterwerk.

 

Gibt es für Sie ein wiederkehrendes Erkennungsmerkmal einer Diehl Treppe – gewissermaßen ein Gesicht ?

Jürgen Quirin: Jede Treppe ist unterschiedlich, weil die Räumlichkeiten und die Ansprüche und Wünsche der Kunden sehr individuell sind. Ob Aussehen, Charakter, Perspektive oder Inspirationsquelle – die Facetten sind zahlreich. Wie eine gemeinsame DNA verbindet alle unsere Projekte aber ein Ziel: ein Treppen-Unikat zu gestalten, das Charakter zeigt, die individuellen Merkmale der Materialien herausstellt und höchste handwerkliche Güte verkörpert. Im Vergleich zum Jahr 2013 haben sich alle Treppen von Treppenbau Diehl verändert – ihr Charakter ist geschärfter denn je. Und so individuell jedes Treppen-Unikat ist, so unverkennbar ist ihre gemeinsame DNA: die DNA Diehl.

 

Sie sprachen vorhin von der Progressivität, die es Ihrem Unternehmen ermöglicht, Treppen umzusetzen, an die andere sich gar nicht heran trauen. Ist Progressivität zeitlos ?

Jürgen Quirin: Gutes Design ist zeitlos. Wenn ich diese Blockstufentreppe in 20 Jahren anschaue, möchte ich immer noch sagen können: Das ist eine schöne Treppe. Die Proportionen, diese Ausgewogenheit, nichts Verspieltes, keine modischen Elemente, keine sichtbaren Befestigungen, perfekt bis ins kleinste Detail: Das ist für mich progressive Zeitlosigkeit.

 

Wie schafft es Treppenbau Diehl immer wieder aufs Neue, außergewöhnliche Treppen mit dem Anspruch an Form und Funktion umzusetzen ?

Jürgen Quirin: Etwas Außergewöhnliches entsteht nicht einfach irgendwie und auch nicht irgendwo. Es entsteht an einem ganz besonderen Ort. In Handarbeit. Mit Erfahrung. Mit Leidenschaft. Und durch die Inspiration unserer Kunden. Wir arbeiten die Ideen und die Persönlichkeit der Käufer in das Treppen-Unikat ein – und erschaffen so ein ganz persönliches, einzigartiges Treppen-Unikat von Diehl.

 

Wann ist für Sie das Design einer Treppe perfekt ?

Jürgen Quirin: Wenn das Design aus einem Guss ist – so zeigen wir Präzision in jedem Detail.

 

Eine letzte Frage: Wie sieht Ihre persönliche Treppe der Zukunft aus ?

Jürgen Quirin (lächelnd): Kompromisslos.